(GZ-22-2022) |
► Energiewende: |
„Gemeinsam erreichen Sie mehr“ |
Von Florian Christner, Redaktion „Profil“ Wie können Kommunen, Bürger und Unternehmen gemeinsam die Energiewende voranbringen? Das Netzwerktreffen Energie der VR-Bank Landsberg-Ammersee und des GVB zeigte Beispiele. Der Verband möchte das Format auch in anderen Regionen etablieren.
Die Herausforderungen der Energiewende sind mannigfaltig: Neben der Versorgungssicherheit zu bezahlbaren Preisen und der Einhaltung der Klimaziele geht es vor allem darum, die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren und zugleich die regionale Wertschöpfung zu steigern. Wie dies mit einer Vielfalt an Akteuren funktioniert und wie vor Ort die besten Lösungen umgesetzt werden können, darum ging es bei der Netzwerkveranstaltung Energie im großen Sitzungssaal des Landsberger Landratsamts. Eingeladen hatten die VR-Bank Landsberg-Ammersee und die VR-Bürgerenergie Landsberg eG gemeinsam mit dem Genossenschaftsverband Bayern (GVB). Impulse für die Energiewende vor Ort Wie sehr das Thema vielen Kommunalvertretern auf den Nägeln brennt, ließ sich schon an der Teilnehmerliste ablesen. 100 Einladungen hatte die VR-Bank Landsberg-Ammersee verschickt, gut 80 Gäste nahmen an dem Netzwerktreffen teil, darunter der Landsberger Landrat Thomas Eichinger, zahlreiche Bürgermeister und Gemeindevertreter aus dem Landkreis Landsberg sowie Vertreter der örtlichen Energiebranche. Ziel der Veranstaltung war es, Anstöße für neue Ideen zu geben. Denn auch das wurde im Laufe des Vormittags klar: Der Energieumbau vor Ort kann nur gelingen, wenn Kommunen, lokale Energie-Unternehmer und Entscheidungsträger in den Behörden an einem Strang ziehen und die Bürger mit einbinden. Um echte Bürgerbeteiligung sicherzustellen, bietet sich die Rechtsform der Genossenschaft an, betonten viele Redner in ihren Beiträgen. Stefan Jörg, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Landsberg-Ammersee und im Ehrenamt Vorstandsmitglied der VR-Bürgerenergie Landsberg eG, zog ein positives Fazit: „Wir haben deutlich gesehen, dass zwischen allen Beteiligten ein hoher Informations- und Diskussionsbedarf zum Energieumbau vor Ort besteht. Die bilateralen Gespräche am Ende der Veranstaltung haben gezeigt, dass wir einen Impuls setzen konnten, den wir im Nachgang aufrechterhalten und verstärken wollen.“ Für den GVB war das Netzwerktreffen in Landsberg eine Pilotveranstaltung. Ziel ist es, gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie den Energiegenossenschaften vor Ort auch in anderen Landkreisen und Regionen Bayerns die Kommunen und die Akteure der Energiewende in einen fruchtbaren Austausch zu bringen. Genossenschaften, die daran Interesse haben, wenden sich an Daniel Caspari vom GVB. |
Florian Christner, Redaktion „Profil“
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