„Gegen Viertel vor vier verdunkelte sich der Himmel und es war klar, da kommt was. Und dann ist das Dachfenster gesprungen“, beschreibt Bayersoiens Erste Bürgermeisterin Gisela Kieweg das Unwetterereignis vom 26. August. Eine Viertelstunde später war der Spuk vorbei und Bayersoien nicht mehr wiederzuerkennen: 400 Dächer zerstört. Der Hagel zog inzwischen 40 km weiter nach Benediktbeuern und hinterließ auch hier eine breite Spur der Verwüstung. Der anschließende tagelange Dauerregen behinderte nicht nur die Einsatzkräfte, er schädigte die Bausubstanz der Häuser, die nun kein schützendes Dach mehr hatten. 1.000 Gebäude und das Kloster in Benediktbeuern sind schwer betroffen. Die Aufräumarbeiten kommen voran, trotzdem ist es ein immenser Aufwand. „Normalerweise saniert man ein Haus“, sagt Toni Ortlieb, Erster Bürgermeister in Benediktbeuern, „aber wir müssen alle Gebäude gleichzeitig wieder in Stand setzen und der Winter steht vor der Tür.“
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