Es wird ernst für Bayerns Kommunen und Landkreise. Bis zum Jahr 2030 sollen mindestens 80 % des deutschen Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck nicht nur mit Blick auf die Energiewende, sondern auch auf die drohende Energie- und Gaskrise die Zügel kräftig angezogen hat. Mit dem Wind-an-Land Gesetz und dem Windflächenbedarfsgesetz verordnet der Bund, dass bis spätestens Ende 2027 1,1 % der Landesfläche in Bayern für Windenergie ausgewiesen sein müssen, bis 2032 sogar 1,8 %. Das bedeutet eine rasante Beschleunigung des lahmenden Windkraftausbaus, ist aber gleichzeitig auch ein Damoklesschwert über Bayerns Kommunen, die nun in kurzer Zeit Flächen ausweisen müssen, um ihre Gestaltungshoheit im Gemeindegebiet zu erhalten.
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